Der Fleischlaster. Voller Internet-Trümmer, Sachen und Dinge. Wer nicht will, fährt halt nicht mit. Alle anderen lassen ihre Pillen zu Hause und machen *Wooooooheeeee*!
Alles hat seine Zeit, auch die gummierten Füße in Apples Trackpads. Bei einem Modell A1339 waren diese erst geschunden und dann verschwunden. In der Folge war das technisch eigentlich tadellose Gerät unbenutzbar, denn unter den gummierten Füße liegen die Tasten, die sich nun nicht mehr klicken ließen.
Ersatzteile werden zu horrenden Preisen angeboten.
Wer ein defektes Trackpad beklagt und einen Action-Supermarkt in der Nähe hat, kann es jedoch günstig reparieren. Dort gibt es für einen Euro selbstklebende Gummifüße/Elastikpuffer in zwei Größen, von denen eine perfekt in das Trackpad passt.
Alternativ findet sich sowas sicher auch in einem gut sortierten Baumarkt.
Nach dem Stay-Forever-Podcast (zugehöriges PDF-Dossier), in dem Castlevania: Symphony of the Night in den allerhöchsten Tönen gelobt wurde, musste ich noch mal ran. Da es in der Xbox-360-Version keine freigeschalteten Achievements gab, muss ich den Titel wohl einst auf der Playstation gespielt haben.
Boy, oh boy. Was für ein schönes Castlevania – hinsichtlich der Gestaltung, hinsichtlich des Spieldesigns. Das Hinzufügen der RPG-Elemente für Ausrüstung, die Perks verleiht, ist eine sinnvolle Weiterentwicklung. Die souverän anwendbaren Items, der Schweinebraten zum mitnehmen, senken den Schwierigkeitsgrad. Schnell ist das Inventar jedoch überladen und die Stats – welche Verbessrungen oder Verschlechterungen eine Waffe oder ein Ausrüstungsgegenstand mit sich bringt – zu wenig übersichtlich.
So springt und peitscht man sich zwei guten Stunde lang linear durch das Schloss, nimmt Notiz von den Abzweigungen, die späterer Erkundung bedürfen. Alles fließt, Alucard wird sukzessive mächtiger – bis es dann nicht mehr weitergeht.
Schuld daran sind das – anfangs noch witzige – schlechte Englisch in Verbindung mit dem maulfaulen Storytelling:
Das kaufbare „Jewel of Open“ öffnet wider Erwarten alle blauen Türen und nicht nur eine sorgfältig auszuwählende. Zumindest ungewöhnlich, dass man ein für das Fortkommen unbedingt notwendige Objekt in einer Reihe mit dutzenden optionalen Gegenständen in einem In-Game-Store kaufen muss. Bedauerlich zudem, dass die Item-Beschreibung über den Einsatzzweck im Unklaren lässt.
Da ist Alucard bald in der Lage, sich in einen Wolf zu verwandeln. Doch dass dieser schneller Laufen und weiter springen kann als der Vampir, unterschlägt das Spiel. Wehe dem (hier: mir), der diese Fähigkeiten selbst herausfindet und versucht, damit zuvor nicht überwindbare Abgründe zu überwinden. Denn dafür bräuchte es tatsächlich ein Item, das Alucard einen Doppelsprung ermöglicht. Doch auch von dessen Existenz erfährt man vor dem Auffinden nichts.
Die Merman-Statue in der Tasche und keine Idee, was man damit anstellen kann und soll? Die Karte mehrmals überprüft, wo es weitergehen könnte und keinen Weg gefunden? Wenig tröstlich ist, dass der Fehler nicht vor dem Bildschirm sitzt. Was liegt näher, als mit einer bestimmten Waffe in einem bestimmten Raum eine bestimmte Bodenplatte zu zerschlagen, um sich einen Weg zu bahnen in dessen Verlauf sich die Merman-Statue als nützlich erweist?
Die Krönung ist schließlich der Uhren-Raum mit seinen zwei verschlossenen Auswegen. Die öffnen sich entweder wenn man dort verweilt – nichts liegt einem ferner – oder die die Zeit anhaltende Uhr einsetzt. Der Beweis: tatsächlich liegt etwas ferner.
Keine Lust mit der Lösung auf dem Schoß spielen zu müssen, weil Game-Designer ihre Arbeit nicht ordentlich gemacht haben.
Als die Xbox, also die erste Generation von Microsofts Konsolenreihe, en vauge war, bereiteten die Big Ass Emulator Discs große Freude. Enthalten sind 14 überwiegend tolle virtuelle Konsolen mit kompletten ROM-Sets. Good times.
In einem Haushalt mit minderjährigen und enthemmten Zerstörungsmaschinen findet – wenig verwunderlich – fortlaufend Zerstörung statt.
Bei Büchern, die sich dem Blättern von in Fadenheftung widerläufiger Richtung verweigern, hilft transparentes Paketklebeband. Man will kein billiges, denn das ist beim Abrollen unangenehm laut, reißt an unvorhergesehenen Stellen und klebt am besten mit sich sich selbst und weniger besser mit dem Opfer der Zerstörung. Daher: Nur Tesa mit ASIN B07WSHFTDJ.
Bei im – Idealfall gebrochenen und im schlechteren Fall gesplittertem – Plastik hilft Sekundenkleber. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Geld man ausgibt, denn es ist immer Cyanacrylat drin. Daher gerne Pattex von Action. Um richtig gute Arbeit machen zu können, bedarf es allerdings einer zweiten Komponente: Natron/Natriumhydrogencarbonat/NaHCO3. Das ist auch in Backpulver enthalten, aber es empfiehlt sich reines Natron („Kaiser“) und nicht der Verschnitt mit Zitronensäure und Stärkepulver.
Zum Vorgehen bei sauberen Bruchstellen:
1. Eine Seite der Bruchstelle mit Sekundenkleber benetzen und Bruch zusammenfügen.
2. Verklebte Bruchstelle behutsam mit Natron pudern.
3. Verklebte und gepuderte Stelle mit Sekundenkleber benetzen.
4. 24 Stunden warten.
5. Abschleifen.
6. Sich an der erfolgreichen Arbeit erfreuen, bis das Teil an anderer Stelle zerstört wird.
Zum Vorgehen bei unsauberen Bruchstellen:
1. Defekte Teile justieren und Spalt(e) mit Natron auffüllen.
2. Großzügig Sekundenkleber eingießen.
3. Warten.
3. Natron nachpudern.
4. Sekundenkleber nachträufeln.
5. 24 Stunden warten.
5. Abschleifen.
6. Sich an der erfolgreichen Arbeit erfreuen, bis das Teil an anderer Stelle zerstört wird.
In beiden Fällen gilt wie immer: Bedächtig aber zügig arbeiten und die Unterlage nicht vergessen.
Der Heckscheibenwischer des 318i Touring (E91) wollte nicht mehr wie er sollte. Rütteln half nichts. WD40 half nichts – und war eine dumme Idee, weil man solcherlei Problemen mit Beschlägespray zu Leibe rücken sollte. Was half war: Recherche.
Der seinen Dienst verweigernde Heckwischer erwies sich als bekanntes BMW-Problem: Wird zu wenig gewischt, gammelt der Wischer fest. Tatsächlich nicht der Wischer, sondern das Wischachslager. Das steckt innenseitig im oberen Teil der Heckscheibe und ist durch einen gefederten Stift mit dem Wischermotor verbunden.
Dieses Video machte Mut:
Der Aus- und Einbau erscheinen handhabbar.
Große Irritationen dann beim Ersatzteil-Shopping auf Basis der Original-Teilenummer (3398005988): Die Preisspanne reichte bei bei eBay von unter 15 Euro für China-Importe über um 50 Euro für Ersatzteile aus deutscher Fertigung bis hin rund 150 Euro für das Originalteil.
Der Beginn einer Odyssee: Das erste bestellte Bauteil aus deutscher Fertigung (AIC) passte nicht. Zu dick. Das zweite Bestellte Bauteil vom eBay-Chinesen passte, hatte aber einen zu kurzen Stift, so dass der nun bewegliche Wischer und sein Antrieb nicht zusammenkamen. Das dritte bestellte Bauteil war wieder von AIC – im gleichen Karton mit der gleichen Teilenummer wie das erste Wischachslager. Irrer Twist: Es passte.
Also: Wenn der Heckscheibenwischer nicht wischen mag, Lager checken und wechseln. Toller (Ersatzteil-)service der W+S Autoteile GmbH: Nach Durchgeben von Fahrzeug-Identifizierungsnummer, HSN und TSN (finden sich allesamt im Fahrzeugschein) gab es einen Link zum passenden Produkt – das auch zurückgenommen worden wäre.
In einem weniger aufregenden Nebenstrang der Geschichte ging es um passende Wischblätter.
Kurzfassung:
Wenn
Fahrzeug-Identifizierungsnummer = WBAUS310X0A531225
HSN = 0005
TSN = ALK-00035
und die Montageart „geklemmt“ ist, dann passen und wischen zufriedenstellend
– Bosch Aerotwin A 929 S (vorne) [ASIN: 3165144052562]
– Bosch Aerotwin A 340 H (hinten) [ASIN: 4047023019813]
Gern geschehen!
Ach ja: Proxxon 23040 = schwer, aber bester Kasten. Wird sicher vererbt.