Alles meine Schuld

Der Laster kann ohnehin nur begrenztes Verständnis dafür aufbringen, was Teile der westlichen Welt dazu treibt, sich Adelshochzeiten anzusehen und später dann in Illustrierten die Nachberichterstattung in sich aufzusaugen. Aber sollen sie. Gibt ja einen Markt für alles. Auch für Schuld und schmutzige Geheimnisse.

Diesen bedient der Martin Kelter Verlag ganz hervorragend mit seinen Medien. Darunter des Lasters Favorit „Meine Schuld„. Aus der Selbstbeschreibung: „Das Erlebnismagazin, das es in sich hat! Betroffene Frauen erzählen aus ihrem wirklichen Leben und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund.

Ein weiterer Kracher aus dem Verlagsportfolio ist „Meine Lebensbeichte„. Auch hier, volles Programm: „In diesem vielseitigen Erlebnismagazin der Extraklasse finden Sie aufrüttelnde Schicksale und Bekenntnisgeschichten, verzweifelte Hilferufe und brisante Eheschicksale, die unter die Haut gehen. Kein Thema ist tabu.

Das Beste: „Jetzt erscheint jede Ausgabedurchgehend in Farbe!!!“ Titelsatz aus der Hölle, noch mehr Buchstaben als die Publikationen aus „so ’nem Medienhaus hier in Kiel“.

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