Es gibt Länder, die eignen sich hervorragend, um mit dem Mietwagen erkundet zu werden. Das urbane Indien gehört nicht dazu. Die 25 Kilometer lange Minibusfahrt vom Flughafen ins Zentrum reicht aus, um die Regeln zu verstehen, nach denen der Straßenverkehr hier funktioniert: Frechheit siegt und eine laute Hupe ist das erste Tuning-Extra.
Entgegen dem orchestralen Fluß der Verkehrsteilnehmer auf den Straßen Hanois, der nie endet, sondern mal schneller, mal langsamer mäandert, gilt in Delhi das kakophonische Stakkato aus Vollgas, Vollbremsung und dröhnender Hupe. Wenn das Hupen der Pulsschlag Delhis ist, dann gute Nacht, liebe Herzkranzgefäße.
Gefahren wird überall, auch dort, wo ein sein Kraftfahrzeug regelmäßig waschender Westeuropäer sein Gefährt nicht einmal in einem Alptraum sehen würde. Anderthalb Meter breite und den Schall der Mopedhupen bestens reflektierende Basargassen? Check! Huphup.
Während selbst greise Einheimische durch den Signalgeber zum Ausweichen animiert werden, gibt es nur eine sakrosankte Lebensform. Die Kuh. Ist Klischee, ist klar, ist aber auch bereits auf dem ersten Reisetag auf der Agenda. Moo vs. Honk – 1:0.
Hallo ihr lieben, scheint euch ja trotz aller neuen „Un- und Annehmlichkeiten“ gut zu gefallen. Wir haben jedenfalls den Eindruck, dass es euch gut geht und wünschen euch weiterhin viele neue Erfahrungen und auch viel Spass.
Kuss Mutti und der Rest der Familie.