123Lanka. Sri Lanka 2016: Wo die wilden Tiere sich verstecken

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Wildtiere zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie unzivilisiert sind. Dies manifestiert sich unter anderem in der Eigenart des frühen Aufstehens, die Würmern zum Verhängnis wird. Um vier Uhr in der früh puhlen sich die Wandervögel aus dem Lake, um dem Yala-Nationalpark einen Besuch abzustatten. Angekündigt sind Auftritte von Elefanten, Krokodilen und einem Leopard – was das frühe Aufstehen als vergleichsweise kleines Übel erscheinen lässt. Pünktlich um fünf Uhr morgens knattern die Wandervögel im Minivan Richtung Nationalpark über die Autobahn.

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Bevor wir Kilometer fressen wie dicke Kinder Nimm-2-Bonbons stoppen wir noch an der Autobahnkirche, damit der Fahrer für eine sichere Reise beten kann. Im dunstig-dunklen-Morgen wirkt die Holy-Church-of-the-Electric-Buddah beeindruckend: Tausende und Abertausende LEDs erhellen blinkend im Stundentakt die Heiligenbilder. So muss sich ein Geldstück fühlen, dass durch den Schlitz eines Spielautomaten geworfen wird. Verzaubert rasen wir über die leergefegte vierspurige Straße mit Tempo 100 in den Sonnenaufgang.

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Am Nationalpark angekommen stehen Fahrer und Fahrzeugwechsel an. Wir klettern in das Obergeschoß eines umgeschweißten Geländewagens, und Schumi persönlich klemmt sich hinter das Lenkrad. So geht es mit bestem Blick und einem Affenzahn über die Buckelpiste. Im Nationalpark selbst fährt Schumi dann brav Schritt, was anderes bleibt ihm angesichts der von Kratern durchzogenen Sandstrecke auch nicht übrig.

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Die Ausbeute der zweistündigen Tour: Krokodile, Affen, Wasserbüffel, Pelikane, ein Adler, Rehartiges, Wildschweine, bunte Vögel und ein Waran, der sich einen Pelz zugelegt hatte. Ein annehmbares Ergebnis, wenngleich weit weniger befriedigend und beeindruckend als die Sichtungen im Krüger-Park. Die Wandervögel legen die Messlatte eben mittlerweile sehr hoch. Doch für Trübsal bleibt keine Zeit, denn mit verlassen des Parks will Schumi wieder beweisen was in ihm und seiner Möhre stecken.

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