123Lanka. Sri Lanka 2016: Hick-Hack in Weligama

imageWeligama kann genau eine Sache: Surfstrand für Babies. Neben der Bushaltestelle in der Stadtmitte spielt sich touristisches Leben jenseits der Hauptstraße ab. Hier verläuft der feine weiße Strand, der permanent-penetrant von einer leichten Brandung bespült wird. Hier reiht sich auch Herberge an Herberge und so kommen auch die Wandervögel unter. Pension Meerblick mit Surfschule für Best-Ager und alle, die es werden möchten.

Bevor es ans Eingemachte geht, werden Ortskern und Strand erkundet. Ersteres geht fix, denn es gibt außer unklimatisierten Klamottenramschen, in denen man so sehr schwitzt, dass die Kleidung vom Körper gleitet, nicht viel zu sehen. Allerdings lässt ein klackerndes Stakkato aufhorchen. Mit zwei blechernen Teigmessern sticht ein Straßenkoch auf einen Berg Linsen, Möhren und Sättigungsbeilage ein. Das ganze nennt sich Rotti und ist die lokale Spezialität – was wiederum viel über die Region aussagt.

imageBeim rückführenden Strandspaziergang darf Wandervogel_02 dann gleich sein Rotti wieder abarbeiten. Ein Dutzend einheimische Fischer versucht verzeifelt ein Boot ins Meer zu hieven. Nonchalant lässt sich Wandervogel_02 nicht lange bitten und stemmt sich unter eine der Planken, die die Crew durch den Rumpf gesteckt hat. Mit einem galeerenmäßigen „Hebt an!“ stemmen sich die Sandalen in Ufersand. „Hebt an!“ Die ungezügelte Muskelmasse der in der Sonne schwitzenden Leiber bewegt das Schiff weitere Dezimeter vorwärts. Nach einer Viertelstunde „Hebt an!“ hat der Wandervogel seine Schuldigkeit getan. Das Boot ist zu Wasser und die Crew happy. Gern geschehen, Männer, wir sehen uns.

imageZum Tagesausklang geht es in die Surfschule. Hinlegen, anwinkeln, aufstehen, Gewicht nach vorne, Schultern mitnehmen. Bereits an Land erweist sich der Wettkampf mit den Wellen als tückisch, wenngleich diese bis dato nur eine theoretische Bedrohung darstellen. Doch das ändert sich nach einer Viertelstunde Trockenübungen, als die Wandervögel in zerschlissenen Shirts und bestoßenen Softboards den Wellen Bescheid sagen. Und tatsächlich: Wer ist Chef? Wer hat das Sagen im Ozean? Die Wandervögel. Ab und an zumindest. Also manchmal. Hang lose!

Ein Gedanke zu „123Lanka. Sri Lanka 2016: Hick-Hack in Weligama

  1. Hallo ihr sportlichen Wandersurfvögel,
    schön was ihr wieder alles zu sehen bekommt und erleben könnt. Wir halten uns hier auf dem Laufenden mit Joachims Reiseberichten.
    Seid bloß froh, dass ihr schwitzen dürft, hier gießt es schon wieder aus Kannen und es ist lause kalt.
    Also viel Spaß weiterhin an Wavö 01 und Wavö 02 von den Kemnitzern

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