Ab in den Urlaub 2013 – Im Bus mit den Chongs

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Die vielköpfige Familie Chong kommt aus Korea. Wir und Familie Chong sind durch zahlreiche Gemeinsamkeiten verbunden. Wir reisen gerne und wir geben gerne wenig Geld aus. So sitzen wir dann auch zusammen mit Familie Chong in einem Minibus, der Reiselustige mitnachten aus dem Herzen von Bangkog zum Flughafen bringt. Jener Stadt, die wenig schläft und in deren Clubs PingPong-Shows stattfinden, ohne dass dazu die Atzen aus den Boxen plärrend fragen, was abginge.

Neben den überschaubaren Gemeinsamkeiten sind es jedoch vor allem die kulturellen Unterschiede zur Familie Chong, die das Reisen mit ihr im Minibus so interessant machen. Das Familienoberhaupt, Papa Chong, hat nach Jahren der Arbeit im Plutonium-Tagebau ein Lunngenleiden. Der arme muss daher regelmäßig abhusten. Damit seine Hand von dem radioaktiven Phlegma nicht verstrahlt wird, streckt er seine Zunge heraus, während seine Lungenflügel mehr fach kurz und hektish zucken. Äörchum. Äörchumm. Wenn sich der Schleim nicht richtig lösen will auch mal ÄrhrmÖrchmmm. Bisweilen schließt er mit einem leisen Rülpser oder Räuspern, bevor sich wieder seiner Frau zuwendet und ihr erzählt, was man seiner Frau um vier Uhr morgens so erzählt, während man durch die Nacht im Minibus zum Flughafen kachelt. Reisen bildet.

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