Hellboy and the B.P.R.D. – 1954: Ghost Moon 1-2 (Mignola & Robertson / Churilla)

Warum nicht mal China? Schließlich hat das B.P.R.D. mit Susan Xiang eine chinesische Telepathie im Team. Allerdings kommt sie aus Brooklyn und ist nicht mehr als eine Folie, um mit dem moralischen Zeigefinder auf ethnische Vorurteile zu zeigen. Man trifft sich in Hong Kong mit einem einem britischen Kollegen von klischeehafter Britizität (‚the operation went pear shaped‘). Es folgt die obligatorische Prügelei mit einem Pferde- und einem Rindermonster um ein Artefakt, nach dessen Zerstörung dann auch alles vorbei ist.

Ghost Moon wirkt künstlich in die Länge gezogen. Die mythischen Hintergründe, die Figuren referieren, wirken eher wie Füllmaterial. Hinzu kommt die für die Serie übliche Mogelpackung aus ansehnlicher Titelgestaltung und furchtbar lieblosem Interieur. Brian Churilla hat spürbar keine Lust auf Details und fokussiert sich auf Gesichter. Doch auch diese so lieblos und oberflächlich, dass die Figuren wirken, als entstammten sie einem Charles-Schultz-Cartoon. Eine weitere verzichtbare Geistergeschichte.

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