Jenny Finn 1-4 (Mignola & Nixey/Nixey & Dalrymple)

Dave Stewarts Farben stehen dem Mignola-Frühwerk gut. Troy Nixey fängt das viktorianische London wundervoll in all seiner Häßlichkeit ein. Zu Zerrbildern zerbeulte Gesichter, zerbeulte Körper und jede Menge vielpoppiger Tentakel. Mal wieder ein Hurenmörder, aber auch eine Fischseuche, die Menschen mutieren lässt, dass es Charles Burns eine helle Freude wäre. Doch es ist Stimmung statt Substanz.

Schnell jedoch erweist sich die Kulisse als nicht Tragfähig genug für die dünne Handlung. Immerhin scheint hier vieles von dem durch, was das Hellboy-Universum atmosphärisch auszeichnet. Doch Ektoplasma und Esoterik blitzen nur punktuell auf. Als dann im vierten Band dann auch noch Farel Dalrymple die Zeichnungen übernimmt, fragt sich schließlich sich auch der flache Protagonist auf der letzten Seite, was das alles soll.

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