Lange ist die Lektüre von Sweet Tooth her, und das ist im Fall des Sequels Sweet Tooth – The Return nichts Schlechtes: Wann immer dem Tierling Gus Flashbacks in den Kopf schießen, fragt man sich auch selbst, wie es damals in der Hauptgeschichte war. Statt eines Nachfolgers ist The Return eher eine Elseworlds-Geschichte, sie bringt nichts Neues, aber die alte Prämisse trägt die sechs Ausgaben.
Die Zeichnungen von Jeff Lemire sind immer noch abscheulich, aber sein grafischer Erzählstil sorgt mitunter für gelupfte Brauen. Zudem ist das Bild-Text-Verhältnis sehr ausgewogen, so dass man in einem Rutsch durchkommt. Leider ist das Ende zutiefst unbefriedigend – erscheint es mehr wie ein Aufschlag als ein Abschluss. Schließlich also keine Zeitverschwendung, aber auch keine wesentliche Bereicherung.