Xbox 360: Alice: Madness Returns

Die letzte Auseinandersetzung mit Alice, ist Jahre her. Damals auf dem PC, an einem viel zu kleinen Monitor: American McGee’s Alice (WP). Die verstaubte Erinnerung sagt: düstere Atmosphäre und brutal-präzises Plattformhüpfen im Raum. Schmerzen wie einst bei Landstalker (WP) oder Last Ninja (WP). Aber voller Blut und psychedelischem Viehzeug und schönem phantasievollen Leveldesign. Also den Nachfolger eingelegt, in der Hoffnung, dass Alice: Madness Returns anknüpfen kann, in der Hoffnung, dass das Hüpfen nun weniger schmerzt und die atmosphärische Schauerlichkeit in HD  ordentlich angezogen hat. Beim Auspacken große Freude: Der Original-Titel ist als DLC kostenlos dabei. Vielen Dank. Warum nicht auf der Game-DVD? Ach ja… Project Ten Dollar. Gnaaaa! [Weiterlesen]

Xbox 360: Sonic Generations

Wir kennen uns schon lange und haben uns immer mal wieder getroffen. Aber nie sind wir richtig warm miteinander geworden. Er hat mich nie richtig interessiert. Nicht, weil er nicht interessant gewesen wäre. Er hatte halt einfach andere Interessen als ich. Aneinander vorbei. Die Sonic-Teile auf dem Mega Drive (WP), inklusive der innovativen Hardware-Konstruktion von Sonic & Knuckles (WP), bei der man Module ineinander steckte und so spielerische Variationen erzeugte, wurden von mehr als einem Jahrzehnt angespielt und staubt seither ein. Sonic Adventure (WP) auf dem Dreamcast (WP) war da schon schöner, weil Sega von monothematischen Renn-Prinzip ein wenig abwich. Dr. Robotnik’s Mean Bean Machine war sogar ein Traum von einem Spiel – hatte aber auch mit dem Grundprinzip des rennenden Igeln nichts mehr zu tun. Et tu, Sonic Spinball? Si! [Weiterlesen]

Xbox 360: Duke Nukem Forever

Wir machen es kurz und hart. Wie es sich gehört beim Kotzen (YT). Es soll schnell vorbeigehen. Es soll nie wieder passieren, man will nur noch vergessen und schlafen. Keine Kudos dafür, dass Duke Nukem Forever schlußendlich erschienen ist. Warum auch? Das war nacktes Kalkül. „Was kostet es, noch einmal zu investieren, um die Kuh (YT) dann zu melken?“ vs. „Was bringt es denn, den Kadaver auf der Weide verschimmeln zu lassen?“ Gewonnen hat das Geld und die Gier und der kaufmännische Verstand. Entstanden ist ein Flickenteppich, dessen Nähte durch Hype und Oberflächlichkeiten kaschiert werden. Ein Flickwerk, das so fadenscheinig ist, dass jede investierte Spielminute nachträglich als vielfache Zeitverschwendung erscheint.

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Xbox360: Batman Arkham City

Rocksteady (@rocksteadygames) durften sich aufführen wie kleine Kinder. Sie haben ihre Kiste mit Spielzeug ausgekippt, den Inhalt auf dem Boden verteilt und daraus etwas Fantastisches gebastelt. Batman: Arkham City (Wikipedia) vermittelt den Eindruck, als wurde im Laufe eines langen bierseligen Abends ein Mash-Up aus Batman-Comics zusammengeflickt, das großartige Momente aus dem bewegten Leben von Batman an einer weitläufigen Perlenschnur aufreiht. Frank Miller’s zynischer Dark Knight (WP) findet sich, vergiftet und die eigene imminente Sterblichkeit verleugnend, in einem abgesperrten Stadtteil von Gotham wieder, in dem der gewaltbereite psychopathische Bodensatz der Stadt unter der Führung des Jokers (WP) mit ihm  eingesperrt ist. Nacken strecken, Finger knacken, Cape anlegen und los geht die gewaltvolle Reise durch die Dunkelheit.

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