Der Dreiteiler eröffnet mit atmosphärischen Artwork von Brian Churilla, das sich jedoch mal als etwas lieblos herausstellt; der Mann mag Gesichter aber legt keinen Wert auf Hintergründe, was dämpft. Vor allem weil die malerischen Cover von Paolo Rivera viel mehr versprechen. [Weiterlesen]
Archiv für den Monat: Juli 2019
B.P.R.D. – Vampire 1-5 (Mignola/Bá/Moon)
Mignola erzählt gemeinsam mit Gabriel Bá und Fábio Moon eine kleine Geschichte über den nicht weiter bekannten oder bedeutenden B.P.R.D.-Agenten Simon Anders, der sich auf macht, die Wurzel seiner Alpträume auszureißen. Auf der Suche nach Vampiren geht es in tschechische Schlösser und unter die Erde, was Bá und Moon ausreichend düster aber mitunter mit einem etwas zu lieblos-gefälligem Strich umsetzen.
Leider wird es in Tschechien dann konfus und der klare Faden, an dem entlang der Vampirjäger sich seinem Tagesgeschäft widmet, verknotet und verknäult sich zu einer wirren Geschichte. Irgendwann geht es dann mehr um Hexen als um Vampire und der ehemalige Vampirjäger ist plötzlich selbst ein Untoter; ein unauflösbares Mythen-Knäuel. Besonders bemüht die Gastauftritte von Hellboy und Varvara, um den verzichtbaren Unsinn in das B.P.R.D.-Universum einzubinden.
Punisher – The Tyger (Ennis/Severin)
Garth Ennis ist über ein William-Blake-Gedicht gestolpert. Er verwendet The Tiger als ein spät eingeführtes Leitmotiv für eine Geschichte, die ohne besser ausgekommen wäre. Denn Metaphern sind nicht gut für den Punisher. [Weiterlesen]
Hawkeye 11-22 (Fraction/Aja)
Die Sicht aus den Augen eines Hundes, eine Silent-Issue in Gebärdensprache – so innovativ wie anstrengend; die Umsetzung, als hätte Chris Ware ein paar Tipps zur Gestaltung gegeben. Inhaltlich bleibt das Geschehen banal. Dennoch den Eisner Award 2014 für die beste Einzelausgabe verdient. [Weiterlesen]
Punisher Max 1-5 (Aaron/Dillon)
Jason Aaron ist ein veritabler Garth-Ennis-Ersatz, aber nach Jahren im Punisher-Dreamteam weiß Steve Dillon – möge er in Frieden ruhen – eben auch alleine, wie man Stimmung für einfache Menschen macht; aus den Höhlen hängende Augäpfel und gesprengte Pferde inklusive. [Weiterlesen]