Stilisierte Filmkunst


Stephen Wildish (@StephenWildish) kann hübsche Sachen und Dinge zeichnen, mag Filme und gibt gerne Rätsel auf. So hat er Filme der 50er 60er 70er, 80er, 90er und 00er alphabetisch stilisiert. Wer weiß es? Wer weiß es? Als Bonus gibt es stilisierten Bond.

Sin City a la Minecraft

Die Klötzchen-Bastelei Minecraft ist digitales Lego. Zahlreiche beeindruckende Basteleien finden sich auf YouTube. Der zusätzliche Einsatz von Filtersoftware (hier: GLSL shader) sorgt zudem für ansprechende Effekte, wie SinCraft, eine Arbeit von FakeDentity zeigt.

Zu den Klängen atmosphärisch völlig unpassender Swing-Musik fährt das Auge durch eine von Frank Millers Sin City inspirierte düstere Metropole. Farblich adäquat in schwarz, weiß und mit einem Spritzer rot nach. Knapp zwei beeindruckende Minuten auf YouTube.

via (@superlevel)

The Thing – Eine mediale Genese

https://youtube.com/watch?v=ToCq_c3wOM8

John W. Campbell Jr. schreibt „Who Goes There?“. Die Erzählung wird 1951 als „The Thing from Another World“ von Christian Nyby verfilmt. Jahrzehnte später nimmt sich 1982 John Carpenter dem Thema mit „The Thing“ an und 2011 kam dann der gleichnamige Film von Matthijs van Heijningen Jr. – der jedoch keine Neuverfilmung ist, sondern vor Carpenters Film spielt. Ende der Fahnenstange „Pingu’s The Thing“, von Lee Hardcastle (@leehardcastle), das wiederum Carpenters Film aufgreift. Aus Knetgummi. Und mit richtig Gewalt.

Die Entstehungsgeschichte ist ebenfalls sehenswert

Danke an Osch für’s Finden.

Wochenendlicher Movie-Marathon

Der Laster ist gerade Strohwitwer und nutzt die Zeit konstruktiv, um das NAS von zahlreichen Film-Leichen zu beseitigen.

Der Tag startete mit The Social Network, der durchaus sehenswert war, wenngleich völliges Kinderfernsehen, da keine einzige Explosion drin vorkam. Motorräder waren auch nicht vorhanden. Aber insgesamt nette Unterhaltung. Bisweilen sogar nerdig, aber im Ganzen eher auf Massenappeal gespült.

Mit Free Rainer – Dein Fernseher lügt hatte der Laster seit langem eine Rechnung offen. Bleibtreu spielte gut, die erste Stunde war unterhaltsam, aber dann wurde der Verkehr zu Gunsten der Klischees umgelenkt. Was als harte Realsatire begann, verkam zusehends zum trivialen Geseier.

Frau Laster hatte sich bereits gegen The Darjeeling Limited ausgesprochen. Grundsätzlich ist der Laster Wes Anderson wohlgesonnen, aber hier hatte die Herzdame recht. Drei ungleiche Brüder, eine Zugfahrt durch Indien, ganz viel Leerlauf, ganz viel Blafasel. Skip!

Auf dem Flug in den Jahresurlaub schob der Laster der Frau Pirate Radio unter, der dem Laster von Ira Glass nahegelegt worden war. Die Frau war begeistert, zu recht, wie der Laster feststellen durfte. Hervorragende Musik, großartiger Ensemble-Cast, zwei Stunden beste Unterhaltung, die bisweilen zu Herzen gingen. *recommended*

Weiter im Text ging es mit Die fetten Jahre sind vorbei, da sich der Laster aus anfänglicher Begeisterung für Free Rainer (s.o.) das Gesamtwerk von Hans Weingartner antuen wollte. Sack Zement! Was als ein amüsantes Heimspiel für Daniel Brühl & Crew begann, verkam zusehends zum Moralin übersäuertem Schnarchspiel mit Beziehungskäse. Sehr lang, sehr langweilig, einzig die malerischen Berglandschaften in der zweiten Hälfte wussten zu erfreuen.

Schlepped begann A nyomozó (The Investigator) ein ungarisches Filmstück über krebskranke Mütter und ausweglose Situationen, dann wurde es kurz absurd, als Krebse zu sprechen begannen aber als der Protagonist dann zum Killer werden sollte, ist der Laster eingepennt. Er hielt es im Nachhinein nicht für notwendig, sich das Ding noch einmal anzusehen.

Gerade gab es dann Jonah Hex, der vermeintliche Hollywood-Flop des Sommers 2010. Als großer Fan der Landsdale/Truman-Comics war der Laster ja Feuer und Flamme und voller Erwartungen… aber es kam wie es kommen musste: Quatsch. Einzig John Malkovich als Bösewicht hielt das leidlich unterhaltsame Machwerk zusammen. Der einzige Trost war, dass das Spektakel zahlreiche Explosionen beinhaltete und erträglich kurz war.

Nun Garnelen auftauen, in Knoblauch und Zwiebeln anbraten, mit Weißwein ablöschen und schauen, was das NAS noch so bringt.

P.S. Völlig vergessen! The Sadistic Hypnotist, ungeheuer bekloppter Arthouse-Schrott. Der ist in Rekordzeit in den virtuellen Papierkorb gewandert.

Faules Film-Wochenende cont.

und Ring frei für Runde zwei…

Der Sonntag begann mit Un prophète (Jacques Audiard, 2009), den Frau Laster aus der Reihe Hinter Mauern hinter Gittern gepicked hatte. Trotz zweitem Platz in Cannes war die Geschichte um einem Ganoven, der im Knst zum Mafio aufsteigt nicht das Richtige für den Sonntag. Zu lang, zu komplex, zu gewollt. Keine Motorräder die Glasscheiben schießen. Vorzeitiger Abbruch.

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